Anders als bei Facebook und anderen sozialen Netzwerken verwenden Nutzer LinkedIn nicht aus privatem, sondern aus beruflichem Interesse. LinkedIn bietet die Möglichkeit zum beruflichen Networking und ist eine Informationsplattform für Themen rund um den eigenen Job und fachliche Themen.
Ob Markenbekanntheit, Leads, Umsatzsteigerung oder Personalmarketing: Die Art und Weise, wie LinkedIn genutzt wird, bietet Unternehmen besondere Möglichkeiten bei der Zielerreichung.
Das eigene Unternehmen zeitgemäß präsentieren
Nutzer suchen auf LinkedIn nicht nur Informationen zu potenziellen Arbeitgebern, sondern auch zu möglichen Geschäftspartnern. Schon mit einem kostenlosen Unternehmensprofil auf LinkedIn hat man die Möglichkeit, Präsenz zu zeigen und auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen.
Auf einer kostenlosen Unternehmensseite können folgende Informationen gepflegt werden:
- allgemeine Infos wie Unternehmenssitz, Mitarbeiterzahl und Gründungsjahr
- ausführliche Unternehmensbeschreibung als Fließtext
- Link zur offiziellen Homepage
Ein schöner Profilbanner und das Unternehmenslogo als Profilbild werten das Profil optisch auf.
Erweiterungen für Unternehmensseiten wie Karriereseiten und Fokusseiten bieten darüber hinaus weitere Möglichkeiten in der Selbstdarstellung:
Auf einer LinkedIn Karriereseite können Unternehmen zusätzliche Informationen zum Unternehmen und offenen Jobs für Bewerber bereitstellen. Karriereseiten auf LinkedIn müssen über den Support angefragt werden. LinkedIn erstellt anschließend ein Angebot mit individuellem Pricing.
Eine kostenlose LinkedIn Fokusseite bietet die Möglichkeit, eine Produktmarke oder auch eine Unternehmensinitiative umfassend zu präsentieren. Unternehmensseiten können bis zu zehn Fokusseiten haben. Diese lassen sich ganz einfach über die Einstellungen konfigurieren.
Über relevante Inhalte die richtigen Nutzer ansprechen
Der Fokus von erfolgreicher Kommunikation in den sozialen Medien liegt im Bereich Content-Marketing. Erfolgreiche Unternehmen auf LinkedIn richten ihre Inhalte an den Nutzern aus, thematisieren deren Problemstellungen, Bedürfnisse und Befürchtungen.
In der Kommunikation von Inhalten hat LinkedIn einen entscheidenden Vorteil gegenüber den meisten anderen sozialen Netzwerken: Die Plattform verfügt über sehr tiefgehende Nutzerdaten. Neben der genauen Berufsbezeichnung und Branche weiß LinkedIn zum Beispiel auch genau, bei welchem Unternehmen der Nutzer aktuell arbeitet.
Vor allem B2B-Unternehmen, die eine konkrete berufliche Zielgruppe ansprechen wollen, können deshalb von LinkedIn profitieren. Durch genaues Zielgruppen-Targeting für LinkedIn Kampagnen können sie gezielt die richtigen Nutzer mit Ihren Inhalten ansprechen.
Sehr spezifische Zielgruppen lassen sich nicht nur über bezahlte Anzeigen erreichen. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung von LinkedIn-Gruppen. Diese können einfach über die Suchfunktion des Sozialen Netzwerks gefunden werden und sind in vielen Fällen bestimmten Berufsgruppen vorbehalten.
Indem Mitarbeiter Unternehmensbeiträge in diesen Gruppen posten und mit anderen Gruppenmitgliedern interagieren, kann das Unternehmen die Aufmerksamkeit der Nutzer bekommen und sich als Experten in einem bestimmten Bereich positionieren.
Mitarbeiter als Markenbotschafter einbinden
Die Interaktion mit Nutzern ist essenziell auf Social Media. Stärker als noch in anderen sozialen Netzwerken sollten auf LinkedIn auch Unternehmen mit potenziellen Kunden interagieren und die Chancen des Social Selling nutzen.
Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Einbindung der eigenen Mitarbeiter. Relevante Geschäftskontakte lassen sich nachweislich besser über persönliche Profile von Mitarbeitern aufbauen, wie über das anonyme Unternehmensprofil.
Das Prinzip besteht darin, dass ausgewählte Mitarbeiter als Markenbotschafter für das Unternehmen auf LinkedIn stehen, relevante Inhalte posten und mit anderen Nutzern interagieren. Dadurch schaffen sie es, signifikante Beziehungen zu relevanten Nutzern aufzubauen und diese Leads in zahlende Kunden zu verwandeln sowie die Marke bei bestehenden Kunden im Bewusstsein zu halten.
Ein wichtiges Instrument in diesem Zusammenhang sind Social Media Guidelines für Mitarbeiter. Die Richtlinien schreiben vor, wie sich Mitarbeiter in Sozialen Medien verhalten sollen. Sie schaffen Klarheit über Rechte und Pflichten, geben den Mitarbeitern Sicherheit und beugen Shitstorms vor.
Fazit
Besser als mit jedem anderen sozialen Netzwerk können B2B-Unternehmen mit LinkedIn Interessenten finden und über persönliche Kontakte Beziehungen zu potenziellen Kunden aufbauen. Über die gezielte Ansprache konkreter Zielgruppen sind die bereitgestellten Inhalte in besonderem Maße relevant für die Nutzer und können maßgeblich zur Zielerreichung beitragen.